Dienstag, 27. März 2012

Personen in der Geschichte beschreiben Teil 1

Was wäre eine Geschichte ohne ihre Charaktere? Wohl eher eine Beschreibung als eine Geschichte.

Man sieht also, neben der Handlung sind die Charaktere das Fundament einer guten Geschichte.
Deshalb sollte man zu Beginn des Schreibens also wissen, wie man Personen am besten beschreibt.

Schritt 1: Wie viel verrate ich dem Leser?
Zuallererst sollte man als Autor festlegen, wie viel man dem Leser über die Person verraten will.
Will ich dem Leser einen klaren Eindruck vom Aussehen des Charakters geben oder will ich den Leser selbst entscheiden lassen wie der Charakter aussehen soll?
Wenn man sich für letzteres entscheidet, sollte man darauf achten, nicht mitten in der Geschichte zu erklären, wie der Charakter aussieht. Dann sollte man höchstens nur noch Details wie Augenfarbe oder irgendwelchen Schmuck hinzufügen. Den aber auch nur, wenn er in maßen vorhanden ist. Ergänzt man mitten in der Handlung noch Haarfarbe oder Körperbau, muss der Leser sich wahrscheinlich erst ein koplett neues Bild zusammenstellen. Meistens geht dieses neue Bild dann auch schnell wieder verloren, weil der Leser sich an sein eigenes, altes Bild gewöhnt hat.
Den Charakter einer Person muss man allerdings nicht von Anfang an beschreiben. Den kann der Leser durch die Erscheinung und das Aussehen der Person auch selbst erschließen oder er kann mit und mit in der Geschichte beschrieben werden.

Schritt 2: Die Beschreibung an sich
Wenn ich eine Person in meiner Geschichte beschreibe, beginne ich zuerst mit ihrem Aussehen. Ich beschreibe wie ihr Gesicht aussieht, ich beschreibe ihren Körperbau und was sie trägt. Wenn ich möchte, beschreibe ich, wie ihr Aussehen auf mich wirkt (ungepflegt, nobel etc). Aufgrund dieser Wirkung kann ich dann mein Bild ihres Charakters aufschreiben, sodass auch der Leser einen noch besseren Einblick in die Person bekommt.
Auch durch die Verhaltensweise der Person kann ich etwas über ihren Charakter schliessen.
Dies muss aber nicht immer Aufgabe des Autors sein, denn der Leser kann sich durchaus seinen eigenen Eindruck über die Person verschaffen, aufgrund dessen, wie sie sich verhält oder kleidet. 


Für den Leser ist es auch durchaus wichtig, die Beziehungen der einzelnen Charaktere zu einander zu kennen. So kann er sich ohne Probleme in die Handlung hineinversetzen und muss nicht erst herumrätseln, warum die Personen so miteinander umgehen wie sie es tun.

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