Donnerstag, 29. März 2012

Personen in der Geschichte beschreiben Teil 2


So, und weiter geht's :)

Wenn man sich für das Genre seiner Geschichte entschieden hat und auch weiß, worum es in der Geschichte gehen soll, dann sollte man anfangen sich Gedanken über die Charaktere zu machen. Die ersten Tipps zum "Personenbeschreiben" gab es schon in Teil 1. Hier bekommt ihr ein paar mehr. :)

Besondere Eigenschaften
Jede der Personen in der Geschichte sollte mindestens eine Eigenschaft haben, die sie von den anderen Personen der Geschichte unterscheidet. Diese kann eine charakterliche oder eine äußere Eigenschaft sein.
Um diese besondere Eigenschaft festzulegen kann man die Frage stellen, was die übrigen Charaktere der Geschichte wohl an dieser Person schätzen oder hassen könnten. Das ist nur eine kleine Stütze. ;) Als Autor kann man Eigenschaften, die man selbst gern hätte oder an sich schätzt auch mit in die Geschichte einbauen. So bekommt die Geschichte auch leichter eine persönliche Note.

Abwägen der guten und schlechten Eigenschaften
Klar überwiegen bei den Helden die guten Mermale und bei den Bösen die schlechten, ein Charakter muss aber nicht komplett gut oder böse sein. Es ist sogar besser, wenn jede Person eine kleine Macke, oder etwas liebenswuerdiges an sich hat. Sonst wirkt sie schnell unglaubwürdig.


Was will die Person in meiner Geschichte erreichen?
Hat man die grundlegenden Eigenschaften der Person festgelegt, sollte ich mir klarmachen, was diese Person für die Geschichte bedeutet und was sie während der Geschichte erreichen möchte. Wichtig ist hierbei auch immer zu notieren warum die Person sich diese Ziele setzt.

Den Überblick behalten
Wenn man sich zu diesen Punkten kurze Notizen gemacht hat, kann es außerdem ganz hilfreich sein, zu jeder Person einen kleinen Text zu schreiben, der alles zusammenfasst und erklärt, was sie ausmacht.
So hat man einen Überblick über die einzelnen Personen und stellt sicher, dass sie sich nicht zu ähnlich sind. 
Denn nichts ist in einer Geschichte langweiliger als gleiche, einfältige Charaktere. 



Wenn du denkst dein Charakter ist zu langweilig
Autorin Kari Ehrhardt empfiehlt auf 
http://www.carlsen.de/web/junge-erwachsene/specials/autor_werden_2
einen Steckbrief/Tagebucheintrag der Person zu verfassen. :)

Dienstag, 27. März 2012

Personen in der Geschichte beschreiben Teil 1

Was wäre eine Geschichte ohne ihre Charaktere? Wohl eher eine Beschreibung als eine Geschichte.

Man sieht also, neben der Handlung sind die Charaktere das Fundament einer guten Geschichte.
Deshalb sollte man zu Beginn des Schreibens also wissen, wie man Personen am besten beschreibt.

Schritt 1: Wie viel verrate ich dem Leser?
Zuallererst sollte man als Autor festlegen, wie viel man dem Leser über die Person verraten will.
Will ich dem Leser einen klaren Eindruck vom Aussehen des Charakters geben oder will ich den Leser selbst entscheiden lassen wie der Charakter aussehen soll?
Wenn man sich für letzteres entscheidet, sollte man darauf achten, nicht mitten in der Geschichte zu erklären, wie der Charakter aussieht. Dann sollte man höchstens nur noch Details wie Augenfarbe oder irgendwelchen Schmuck hinzufügen. Den aber auch nur, wenn er in maßen vorhanden ist. Ergänzt man mitten in der Handlung noch Haarfarbe oder Körperbau, muss der Leser sich wahrscheinlich erst ein koplett neues Bild zusammenstellen. Meistens geht dieses neue Bild dann auch schnell wieder verloren, weil der Leser sich an sein eigenes, altes Bild gewöhnt hat.
Den Charakter einer Person muss man allerdings nicht von Anfang an beschreiben. Den kann der Leser durch die Erscheinung und das Aussehen der Person auch selbst erschließen oder er kann mit und mit in der Geschichte beschrieben werden.

Schritt 2: Die Beschreibung an sich
Wenn ich eine Person in meiner Geschichte beschreibe, beginne ich zuerst mit ihrem Aussehen. Ich beschreibe wie ihr Gesicht aussieht, ich beschreibe ihren Körperbau und was sie trägt. Wenn ich möchte, beschreibe ich, wie ihr Aussehen auf mich wirkt (ungepflegt, nobel etc). Aufgrund dieser Wirkung kann ich dann mein Bild ihres Charakters aufschreiben, sodass auch der Leser einen noch besseren Einblick in die Person bekommt.
Auch durch die Verhaltensweise der Person kann ich etwas über ihren Charakter schliessen.
Dies muss aber nicht immer Aufgabe des Autors sein, denn der Leser kann sich durchaus seinen eigenen Eindruck über die Person verschaffen, aufgrund dessen, wie sie sich verhält oder kleidet. 


Für den Leser ist es auch durchaus wichtig, die Beziehungen der einzelnen Charaktere zu einander zu kennen. So kann er sich ohne Probleme in die Handlung hineinversetzen und muss nicht erst herumrätseln, warum die Personen so miteinander umgehen wie sie es tun.

Montag, 26. März 2012

Hintergrundinformationen durch Flashbacks


Flashbacks sind eine nuetzliche Funktion, dem Leser die Informationen zu geben, die man vorher vergessen hat zu erwaehnen. In diesem Post findet ihr Infos darueber, wozu man Flashbacks noch gebrauchen kann und wie man sie am besten gestaltet. :)


Warum benutzt man Flashbacks?
Flashbacks bestehen immer aus Ausschnitten der Vergangenheit, egal ist allerdings ob diese Ereignisse schon viele Jahre zurückliegen (zum Beispiel Erinnerungen aus der Kindheit sind) oder ob sie erst gestern stattgefunden haben.
Flashbacks dienen meist dazu, dem Leser Hintergrundinformationen über einen Charakter in der Geschichte zu geben. Diese Hintergrundinformationen teilen dem Leser mit, warum der Charakter so handelt, wie er handelt oder warum er so ist, wie er ist.


Gestaltung der Flashbacks
Will man die Flashbacks besonders von dem vorher erzählten abheben, d.h. ihnen eine besondere Note verleihen oder ihre Wichtigkeit für die Geschichte betonen, dann gibt es zum Beispiel die Möglichkeit den Rückblick in einer andere Zeitform zu verfassen.
 
Eine sinnvolle Zeitform ist hierbei das Präsens.
Denn obwohl das Beschriebene schon in der Vergangenheit liegt, findet es für den Charakter gerade noch einmal statt und er fühlt sich, als würde er sich wieder an dem selben Ort, in der gleichen Zeit befinden. 

Wie baue ich Zusatzinformationen geschickt in meine Geschichte ein?


Man schreibt und schreibt und schreibt – und dann plötzlich fällt einem ein, dass der Leser Zusatzinformationen für diesen Teil der Geschichte brauchen wird. Oder man möchte seine Geschichte noch etwas ausbauen, hätte dies aber eigentlich schon weiter am Anfang tun sollen.
Mh, was jetzt? Die Geschichte war zu viel Arbeit. Umschreiben kann ich das alles jetzt nicht mehr. Aber zum Glück gibt es einige Methoden Informationen noch im Nachhinein einzubauen.


Methode 1: Flashbacks (Rückblicke)
                    (s. Post ueber Flashbacks)

Methode 2: Erzählungen innerhalb der Geschichte
Ein beliebiger Charakter gibt Erzählungen an einen anderen weiter.
  • Er erzählt eine Sage, eine Propehzeiung, einen Mythos usw.
  • Er berichtet aus seiner eigenen Vergangenheit
  • Er berichtet von Neuigkeiten
(natürlich kann das alles auch durch den Erzähler passieren)

Methode 3: Die Medien
Die Person in der Geschichte
  • liest etwas in der Zeitung
  • sieht Nachrichten im Fernsehen
  • hört etwas im Radio
  • liest etwas im Internet
  • erhält Informationen über eine weitere Person (über Telefon, Internet)

Weitere kleine Tipps:
Die Person in der Geschichte erhält einen Brief oder findet einen Brief an eine andere Person.
Alte Tagebücher sind auch immer sehr beliebt. :b 
Seltener verwendet wird der Blick in die Zukunft, bei dem Ereignisse gezeigt werden, die noch nicht stattgefunden haben, aber im späteren Verlauf der Geschichte eine gröβere Bedeutung bekommen.